Norwegentour Teil 3: Von Bergen bis zum Sognefjord

Achtung Kultur!

Von Norheimsund fuhren wir am 30.06.24 weiter nach Bergen. Zunächst zum Edvard Grieg Museum Troldhaugen. Da wir vorher an unserem geplanten Campingplatz vorbei kamen, auf dem wir die nächsten zwei Tage bleiben wollten, machten wir dort einen Stop und sicherten uns schon mal einen Stellplatz.

Für das Museum hatten wir uns schon Wochen vorher Karten gekauft und Plätze im dortigen Konzertsaal gebucht. In dem Konzertsaal werden regelmäßig Stücke des norwegischen Nationalkomponisten aufgeführt. 

Das Museum wurde in der ehemaligen Villa des Komponisten eingerichtet. Zu dem Komplex gehören aber noch mehr Gebäude. Alles ist noch so, wie zu Lebzeiten des großen Musikers. Seine Frau hatte alles so herichten lassen, wie zu seinen Lebzeiten. Nach dem Museumsbsuch hatten wir verstanden, warum Edvard Grieg so bedeutend für die norwegische Musik und Identität ist. Auch das Konzert war sehr schön.

 

Der Konzertsaal

Das Grab der Eheleute Grieg

Die Villa

Sein Arbeitsplatz in einer Hütte am Wasser

Werkstattbesuch

Früher als gedacht beendeten den Kulturteil unseres Norwegentrips und fuhren zum Campingplatz Bratland.

 

Vom Campingplatz aus, erreicht man Bergen innerhalb von 45 Minuten per Bus und Straßenbahn. Ein Umstieg ist nötig. 

Der Campinglatz hat uns ganz gut gefallen. Wir hatten einen Stellplatz ganz oben.

Stellplatz auf dem CP Bratland

Auf dem Weg von Norheimsund nach Bergen fing unser Camper leider an zu "pfeifen". Wir hatten ja schon vorher ab und zu einen Leistungssabfall des Motors bemerkt und nun kam dieses Pfeifgeräusch dazu. Wir beschlossen in Bergen eine VW-Werkstatt aufzusuchen. Da der 30.06. ein Sonntag war, ging das natürlich erst am folgenden Montag. Also nutzten wir den Sonntagnachmittag für einen ersten Ausflug nach Bergen.

Am Montag fuhren wir dann zu einer VW-Werkstatt. Die lag nicht weit entfernt von der Haltestelle entfernt, an der wir sowieso vom Bus, der am Campingplatz startete, in die Straßenbahn nach Bergen umsteigen mussten. In Nestun.

Wir ließen unseren Bulli zur Prüfung dort und fuhren mit der Bahn zum zweiten Mal nach Bergen.

Bergen - Stadt im Regen

Bergen ist nach Oslo die größte Stadt Norwegens. Im Vergleich zu Städten in Deutschland sind knapp 300.000 Einwohner aber nicht wirklich viel. Außerdem ist Bergen die regenreichste Stadt Norwegens. Das haben wir auch sehr gut nachvollziehen können.

Die Innenstadt ist gut zu Fuß zu erkunden. Die Lage am  Fjord mit den umgebenden Bergen ist wunderschön. Typisch skandinavische Holzhäuser und enge Gassen laden zum bummeln ein. Aber auch großzügige Plätze sind vorhanden. Highlight ist sicherlich das UNESCO-Welterbe Bryggen die "hanseatischen Landungsbrücken".

Gasse in der Altstadt

Blick auf Bergen und oben ist die Fløibahn zu erahnen

Die typischen Häuser des Weltkulturerbes Bryggen

Nachdem wir Bergen also am Montag das zweite Mal erkundet hatten machten wir uns auf den Weg zur Werkstatt und waren gespannt, ob unser VW T5 repariert werden konnte.

 

Kurz: Der Fehler konnte nicht identifiziert werde. Das pfeifende Geräusch deutete auf den Turbo hin. Wir konnten weiterfahren, sollten aber nach unserer Rückkehr eine Werkstatt aufsuchen . Diese Auskunft beruhigte uns erstmal.

 

Auf der Fähre durch drei Fjorde nach Kaupanger

Wir verbrachten noch eine Nacht auf dem Campingplatz Bratland und am 02.07.2024 war unser nächstes Ziel die Gegend um Sogndalsfjøra. Genauer gesagt der wunderschöne Campingplatz Kjørnes Camping & Fjordhütten.

Einen großen teil der Fahrt wollten wie auf der Autofähre zwischen Gudvangen und Kaupanger verbringen. Die Fahrt dauert fast 2,5 Stunden und führt durch drei Fjorde: 

Nærøyfjord, Aurlandsfjord und Teile des Sognefjord.

Die Fähre buchten wir noch am Vortag online. Kostete für unseren Bulli und zwei Menschen übrigens NOK 1631,-  (ca. 137 EUR). 

Die Fahrt hat sich auf jeden Fall gelohnt und ist eine Empfehlung.

 

Auf den langen Fährüberfahrten stehen Stühle bereit. Auf dem Deck heißt es dann:Augen auf und genießen.

 

Atemberaubende Aussichten.

In Kaupanger angekommen machten wir noch einen Abstecher zur Stabkirche.

In Norwegen sind von ursprünglich  ca. 750 Stabkirchen noch 28 erhalten. Die hölzernen Kirchen sind über 800 Jahre alt! Die Stabkirche von Kaupanger ist allerdings 2024 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Aber auch der Anblick nur von außen ist toll.

Stabkirche von Kaupanger

Nach dem Besuch der beeindruckenden Kirche fuhren wir auf den Campingplatz. Der Campingplatz Kjornes liegt wunderschön direkt am Fjord. Die sanitären Anlagen sind mit das Beste, was wir bisher gesehen haben.

Stellplatz am Fjord

 

Leider war es auch unsere (vorerst) letzte Nacht auf einem Campingplatz...