Donnerstag, 5. Februar 2015

Wechselgedanken

Wer regelmäßig meinen Blog verfolgt, weiß dass ich hauptsächlich mit dem E-System von Olympus fotografiert habe, aber mittlerweile auch eine Micro-FourThirds Kamera -die OM-D E-M10- habe und damit auch fleißig fotografiere.
Ausserdem habe ich noch eine Olympus E-30 deren Technik aus dem Jahre 2008 stammt.
Ausserdem habe ich eine stattliche Sammlung an FourThirds-Objektiven.
Zur Erklärung: Olympus baute schon immer kompakte Systemkameras. jedenfalls im Vergleich zu den anderen "großen" Herstellern. Das FourThirds System hatte aber auch einen Spiegel, wie alle DSLRs. Der verbaute Sensor war aber kleiner als der von den anderen Herstellern verbaute. Außer Olympus bot auch Panasonic FT-Kameras und Objektive für den FT-Standard an. Sigma steuerte einige Objektive bei.
Die Olympus-Objektive (Markenname: ZUIKO) waren aber von außerordentlicher optischer Qualität.
Der kleinere Sensor ( ca 17x13mm) hatte allerdings  Nachteile gegenüber den größeren Formaten (Rauschanfälligkeit). Aber auch Vorteile.
Warum ich mich für Olympus und FourThirds entschied beschreibe ich hier.
Dann ließ zunächst Panasonic und dann auch Olympus den Spiegel weg. Die spiegellose Systemkamera war erfunden. Na gut Leica war der Vorreiter, aber die Kameras sind nicht unbedingt für den Massenmarkt (-;
Nun ja die ersten Modelle von Olympus konnten mich nicht wirklich übezeugen (die PEN). Um ehrlich zu sein; ich war sehr enttäuscht und blieb bei meiner DSLR mit Spiegel.
Dann kaufte ich doch eine günstige PM-1 und als Zweitkamera (Bericht hier). Die Kompaktheit gefiel mir auf Reisen dann doch, aber die Bildqualität war noch nicht signifikant besser als an der E-30.
Erst die O-MD Serie konnte mich überzeugen. Die Bildqualität ist um Klassen besser als die der E-30. Das Konzept kann überzeugen. Ein hervorragender, digitaler Sucher, kompakte Abmaßungen, technische Spielereien und Innovationen, etc. Zusammen mit Panasonic hat Olympus ein qualitativ hochwertiges Kamerasystem aufgebaut.
Die Objektive aus der FourThirds Zeit sind mit Adapter auch an den spiegellosen MFT-Kameras nutzbar.
Ein schönen Vergleich zwischen den akutellen Kamerasystemen findet ihr hier.



Nach dieser doch sehr langen Einführung kommen ich nun auf den Kern dieses Posts. Die Umstellung meines Objektivparks auf MFT oder auch nicht oder doch nur zum Teil?
Jedenfall beginne ich damit mich von einigen FT-Linsen zu trennen und sie durch MFT-Linsen zu ersetzten. Als erstes habe ich jetzt das Olympus 50-200 f/2.8-3.5 verkauft und es durch ein Panasonic MFT 45-200 f/4-5.6 ersetzt. Das große, fast schon legendäre, 50-200 ist optisch ein echter Kracher. Es wiegt aber auch ca 1kg. Zusammen mit der E-30 geht es schon Richtung 2Kg. Deshalb habe ich es kaum noch benutzt. Eigentlich nur noch für ein paar wenige -wenn auch sehr schöne- Fotos auf Langeoog. Das Pana ist zwar optisch bestimmt lange nicht so gut, aber man kann es mal einpacken, ohne sich großartige Gedanken über das Gewicht und den Platz zu machen. Ausserdem ist das Panasonic gebraucht sehr günstig und das Olympus kann man noch gut verkaufen. Falls ich doch noch eine längere Brennweite haben möchte gibt es auch noch zwei Zooms die bei 300mm enden udn Olympus hat ein 300/f4 angkündigt.

Als nächstes werde ich das SIGMA 30/1.4 für FourThirds verkaufen. Das Objektiv nutze ich zur Zeit sehr gerne, aber ich werde es wohl durch das "Panaleica" 25/1.4 ersetzen für MFT ersetzen. Der Grund sind die Brennweite und auch das Gewicht. Ich besitze bereits zwei "kurze" Festbrennweiten mit 14 und 17mm bei jeweils f2.8. Damit bin ich für Wanderungen gut ausgestattet.

Aktuell denke ich über Makroobjektive nach. Für FT habe ich das Zuiko 50/2, das 35/3.5 und das SIGMA 150/2.8. Für MFT gibt es das 45er Panaleica und das Zuiko 60/2.8. Fürs erste habe ich mich entschieden das 50/2 zu behalten. Zusammen mit dem Telekonverter EC-14 ist es gut an der M10 nutzbar. Das ergibt immerhin ein 70mm/f4 mit einem Abbildungsmaßstab von fast 1:1 (mit Zwischenring auch darüber) und ist an der M10 auch nicht zu groß. Das MFT 60/2.8 ist mir von der Brennweit nicht lang genug. Ich hoffe auf ein 100mm für MFT.
Das 35er und wohl auch das SIGMA 150/2.8 werde ich wohl verkaufen.
Ich habe heute die Olympus OM-D M10 mit dem ZUIKO 50/2+Telekonverter EC-14+Zwischenring 16mm getestet. Freihand, vom Stativ und mit Makroblitz. Die Ergebnisse haben mich überzeugt. Ein Tausch gegen das m.ZUIKO (=Objektive für MicroFourThirds) 60/2.8 kommt erst mal nicht in Frage. Nach den ersten Fototouren im Frühling denke ich vielleicht anders.

Als nächstes mach ich mir dann Gedanken, ob ich die E-30 verkaufe...

Meine Objektive habe ich übrigens fast ausschließlich gebraucht gekauft. Außer ebay kann ich noch das DSLR-Forum zum handeln empfehlen.

M10+Adapter+16mm Zwischenring+Telekonverter 1,4+ZUIKO 50/2 bei maximalen Abbildungsmaßstab,

ca 14mm in der Höhe, der Sensor ist etwa 13mm hoch. Der Abbildungsmaßstab ist etwas größer als 1:1
Ein Foto, dass mit der Kombination gemacht wurde. Die Qualität finde ich in Ordnung. Es handelt sich um ein Blatt von der Pflanze die man am Bildrand des oberen Fotos erkennen kann.


Eine Kette freihand mit Makroblitz bei Blende 8. Ein Kettenglied ist 16mm lang. Das Bokeh überzeugt.



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