Dienstag, 1. November 2016

Makrofotografie # mein kompaktes Pilz-Set-Up

Anfang Oktober habe ich Euch ja meine "großes" Makro-Set vorgestellt. Nebenbei gesagt, geht es natürlich auch noch größer.

Heute zeige ich meine sehr kompakte Lösung speziell für das Fotografieren von Pilzen oder auch Moos. Viele Pilze werden ja nicht sehr hoch. Also gilt es die Kamera sehr bodennah stabil zu platzieren. Dazu montiere ich meine relativ leichte Systemkamera von Olympus auf das "Novoflex Micro Pod Ministativ mit Ball 19" (Ansehen bei AMAZON). Das Ministativ hat eine Tragkraft von 5kg. Wer die Produkte von Novoflex kennt weiß, dass das dann auch stimmt.
Ich würde auch eine Spiegelreflex darauf schrauben. Dann muss man nur aufpassen, dass alles im Gleichgewicht bleibt. Zur Kamera+Makroobjektiv packe ich dann auch noch einen kompakten Blitz von Olympus ein. Den "FL-300R". Das Teil passt noch in eine Jackentasche inkl. Standfuß. Er ist zwar nicht ganz billig, aber Teil des Olympus-Systems. Er kann vom internen Blitz der Olympus gesteuert werden. Bei Bedarf kann ich den Blitz also relativ frei am Boden platzieren oder auch in der Hand halten. Die Kamera in der rechten und den Blitz in der linken Hand. So kann ich auch Motive fotografieren, wenn das Stativ(chen) dann doch zu niedrig ist. Wenn der Blitz zum Einsatz kommt stelle ich Kamera und Blitz übrigens manuell ein. Wenn die Kamera auf einem Stativ ist stelle ich den Selbstauslöser auf 2 Sekunden, um Verwacklungen durch das Betätigen des Auslösers zu vermeiden.

Aus folgenden Bestandteilen besteht meine kompakte "Pilz-Makro"-Lösung:

Olympus OM-D E-M10 mit Zusatzgriff
mZuiko 60/2.8 Makroobjektiv
Novofles Micro Pod mit Ball 19
Olympus Blitz FL-300R (nicht unbedingt nötig)
Ersatzakku

Das alles passt in eine kleine Tasche und reicht in vielen Situationen zur Pilzfotografie aus.

Eine Olympus OM-D E-M10 auf Novoflex Ministativ
Das ganze Set-Up aufgebaut. Rechts die Gegenlichtblende des Objektivs


Novoflex Mini Pod und Olympus Blitz
Das Stativ in Transportstellung. Die Beine werden für den Einsatz in die Löcher am Rand eingesteckt. Höhe und Abspreizwinkel sind nicht verstellbar. Den Blitzfuß kann man zum hochklappen.

Die Teile noch mal zusammen. Auf den Blitz kann man natürlich auch verzichten.

12 Kommentare:

  1. Hallo Michael,
    da stellst Du ja eine recht teure Lösung vor. Ich mache es anders ... ein 5€-Billigstativ für eine Flächen-LED-Leuchte von SOMKRON (Pearl) und ein CANON-FD 50mm/3.5 mit Extension-Tube FD25 oder ein SIGMA 150mm/2.8 mit Nikon-Adapter an meiner PANASONIC-GX8.
    Aber meistens möchte ich gar nicht so nah dran sein. Dann reicht mein 14-140mm mit 30 cm Naheinstellgrenze völlig.
    MfG Thomas Schubert

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Thomas,
      danke für deine Hinweise. Meine Lösung ist relativ teuer, aber sehr komfortabel und gut aufeinander abgestimmt. Es geht natürlich auch günstiger, so wie du es beschreibst. Reicht denn das Licht der Flächen-LED, um freihand zu fotografieren?
      Um das SIGMA freihand zu nutzen brauch man nach meiner Erfahrung schon viel Licht oder ein gutes Stativ. Die Linse hat dafür natürlich eine erstklassige Qualität.
      Gruß
      Michael

      Löschen
    2. Hallo Michael,
      so lange es sich nicht um sich bewegende Objekte handelt, ist meine Lösung eigentlich gut zu gebrauchen. Ich habe auch noch ein LED-Ringlicht von HAMA, welches direkt vor dem Objektiv sitzt. Hast Du Lust und Zeit für ein Treffen, wo wir uns mal austauschen können? Leopoldshöhe ist für mich nun wirklich nicht weit weg.
      MfG Thomas Schubert

      Löschen
  2. Ich habe ein ähnliches Stativ für die Makrofotografie. Ich kann es aber in der Höhe durch die Beinstellung verändern. Aber gerade auf das externe Licht würde ich nicht verzichten wollen, dadurch kann man schöne Abbildungen gestalten. Sonst arbeite ich auf gleiche Weise... manchmal nehme ich aber noch einen Fernauslöser hinzu. Mein Vorteil bei der Nikon ist noch der klappbare Monitor.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Uwe,
      die fixe Einstellhöhe bei meinem Ministativ ein Nachteil. Aber für die Fotografie auf niedriger Höhe reicht es aus. Wenn ich flexibler sein möchte, nehme ich das Berlebach Mini.Meine Olympus hat auch einen klappbaren Monitor. Möchte ich nicht mehr drauf verzichten. Was für ein externes Licht nutzt du? Blitz oder Dauerlicht?
      Gruß
      Michael

      Löschen
  3. Die Oympus ist perfekt für in die Pilze zu gehen :)

    Wenn Du den Blitz einsetzt, bounced du dann noch irgendwo dagegen oder irgendwo durch? Oder wird der nackte Blitz auf das Motiv ausgerichtet? Und wie löst Du den FL-300R aus, per Funk? Werde mir auch mal einen in die Tasche legen. Wobei ich nur so große Yongnuos habe.

    Und Dein Blog wandert direkt mal in meinen RSS Reader.

    Beste Grüße
    Andreas

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Andreas,
      das mein Blog in deinen Reader wandert freut mich (-:
      Der Blitz hat eine ausziehbare Streulichtscheibe, die das Licht etwas weicher macht. Damit leuchte ich das Motiv direkt aus. Der Blitz wird mit dem internen Blitz der Kamera gesteuert. Auch die Blitzstärke stelle ich an der Kamera ein.
      TTL wäre aber auch möglich. Einen großen Yongnuos habe ich auch noch. Verglichen damit ist der Olympus winzig.
      Ich wünsche dir viele tolle Pilzaufnahmen in 2017!

      Gruß
      Michael

      Löschen
  4. Hallo Michael,

    bearbeitest du deine Makros noch am PC? Wenn ja mit welchem Programm... habe einmal bei einem Bekannten mit Photoshop gearbeitet und überlege jetzt nen Laptop Leasing dafür in Anspruch zu nehmen. Ich glaube aber dass gerade bei Makros die Möglichkeiten von Photoshop begrenzt sind aufgrund der Detailliertheit

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Michael,

      danke für deinen Kommentar. Ich bearbeite meine Fotos, die ich veröffentliche so gut wie immer. Größtenteils bearbeite ich die RAW-Datei. Ich bin Linux-User. Photoshop kommt deshalb nicht in Frage. Wäre mir auch viel zu teuer.
      Ich nutze Corels AfterShot Pro. Auch um die JPGs zu optimieren.
      Um möglichst viel Details auf das Bild zu bekommen empfehle ich dir bei der Aufnahme sorgfältig vorzugehen. Also sorgfältig zu fokussieren und die Kamera erschütterungsfrei auszulösen. Focusstacking ist auch noch eine Möglichkeit möglichst viel Schärfentiefe und Dertails zu bekommen. Dazu benötigst du dann aber spezielle Software. Ich nutze Franzis (läuft unter Linux).
      Ich hoffe, das ich dir weiterhelfen konnte,
      Viele Grüße
      Michael

      Löschen
    2. Mal eine Antwort dazu... Ich habe mir dieses Jahr ein LENOVO-Laptop (refurbisht, also gebraucht) mit I7, 32 GB RAM, NVIDIA-Grafikkarte und Dockingstation für ca. 900€ geleistet. Dazu einen BENQ-Monitor (24") mit HD-Auflösung. Das reicht! ADOBE-Software bekomme ich über ein Abo bei ADOBE-Cloud. Viele meiner Fotofreunde sind sog. Pixelpeeper und entdecken auf ihren UHD-Monitoren noch das letzte Rauschen im Bild. Alles Quatsch! Niemand kann auf einer Bildschirmansicht beurteilen, wie das Bild letztendlich bei der Veröffentlichung im Internet oder als Druck aussieht; es ist allein eine Frage der zielgerichteten Bearbeitung am PC!

      Löschen
    3. Ich bin mit 8GB RAM unterwegs und einem i5 unterwegs. Dazu eine NIVIDA und ein HD-Monitor von Asus. Als RAW-Konverter nutze ich Corel AfterShot. Das reicht mir. Für die Präsentation im www können die Bilder in der 1:1 Ansicht auch mal rauschen. Wird eh runtergerechnet. Hauptsache die Schärfe passt. Im Druck ist das Rauschen auch meistens nicht störend.
      Die Industrie muss ja Argumente haben um die teuren und schweren Kleinbildkameras zu verkaufen.

      Löschen
  5. Nur mal als Einwurf... ich bin bei PANASONIC mit der GX8 bzw. GX80 mit dem beschriebenen Olympus-Objektiv. Als Stativ habe ich mir das ROLLEI Compact Traveller Mini M-1 angeschafft, habe mir aber per DIY und Epoxy auch einen flexiblen Erdspieß gebaut. Für die Beleuchtung nutze ich eine fokussierbare Taschenlampe mit 3W-Led. Ein Funkfernauslöser erledigt den Rest.

    AntwortenLöschen

Ich freue mich über deinen Kommentar

Blog-Archiv